5.3. Schankanlagen Konfiguration
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Wichtige Anmerkung zu Beginn:
Die Einbindung einer Schankanlage in BONitSuite ist nur im DEBIT Modus möglich und wird von uns nur zur Integration in Verbindung mit der Firma Zapfhahn angeboten. Die Anbindung ist meist zu komplex, um diese vom Kunden selber durchführen zu lassen. Wir geben daher keinen Support auf die Selbstinstallation der Schankanlagenanbindung (was aber sicherlich möglich ist). Wir können nicht garantieren, dass Ihre Schankanlage (auch wenn Sie unten aufgeführt ist) mit BONitSuite zusammenspielt. Alle durch ein "probieren" entstehenden Kosten sind auch im Falle einer Inkompatibilität vom Kunden zu tragen.
Wenn Sie in unserem näheren Einzugsgebiet (bis 100km um Wiener Neustadt) eine Schankanlage anbinden möchten, dann stehen wir Ihnen gerne persönlich Vor Ort dazu zur Verfügung. Pauschale für die Anbindung € 290,00. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Da für eine Anbindung der Schankanlage an unser BONitSuite unbedingt jemand von der Schankanlagenfirma vor Ort sein muss um das System in den Debit-Modus und in das korrekte E-Protokoll Einzustellen, ist hier eine korrekte terminliche Koordination Ihrerseits notwendig - jede separate Anfahrt müsste sonst extra in Rechnung gestellt werden.
Wenn Sie an Ihre BONitSuite Kasse eine Computerschankanlage anbinden möchten, dann benötigen Sie mindestens die Professionelle Version von BONitSuite und ein Zusatzmodul, welches Sie bei uns kostenlos erhalten (ist in der BONitSuite Installation mit dabei).
Zusätzlich muss die Schankanlage mit einer Kellneridentifikation (Kellnerschloss) ausgestattet werden um den zapfenden Bediener zu ermitteln.
Das BONit Schankanlagen-Zusatzmodul muss gestartet werden, nachdem die Schankanlage mit dem Computer verbunden und aktiviert wurde. Dieses Modul arbeitet ausschließlich mit dem E-Protokoll und nur im Debit-Modus. Der Debit-Modus erlaubt unabhängiges Zapfen und Bonieren. Bei der Endabrechnung wird festgestellt, ob zu viel gezapft oder zu viel boniert wurde und die Differenz mit der Bedienung abgerechnet.
Der Betriebsmodus "Kredit" wird von uns nicht unterstützt (Kredit = Zapffreigabe erst nach dem Bonieren).
Wir unterstützen zurzeit folgende E-Protokoll Schankanlagen im Debit Modus über das standardisierte E-Protokoll:
- WMF / Hogatron
- Grapos/Schankomat
- REDL Schanksysteme
- GRUBER Schanksysteme
- Z1 Schankanlagen der Brauunion (Installation durch die Firma Zapfhahn)
Werden mehrere Zapfgeräte (Kaffeemaschine, Zapfhahn...) zusammen verwendet, dann ist eine so genannte ISB-Box notwendig, welche die Datenströme der einzelnen Zapfgeräte bündelt und gegenüber der Kasse als ein Endgerät auftritt. Moderne Schankbalken haben diese Elektronik bereits eingebaut und bündeln die einzelnen Endgeräte zu einem Datenstrom zur Kasse.
Die Verbindung zwischen Kasse und Schankanlage erfolgt mittels RS232 Anschluss. Hier ist meist ein speziell geschaltetes RS232 Kabel notwendig. Ggf. erhalten Sie das korrekt verschaltete Kabel direkt beim Schankanlagenmonteur.
Funktionsweise:
Die Artikelnummern werden von der ISB-Box in der Form "APPP" übergeben. Wobei A immer das Schank-Endgerät (1-8) und PPP immer die 3-stellige Artikelnummer darstellt. Haben Sie also eine Kaffeemaschine und einen Schankbalken, dann werden die Getränke vom Schankbalken zum Beispiel mit der Artikelnummer 1012 und die Artikel von der Kaffeemaschine zum Beispiel mit der Artikelnummer 2006 übergeben. Dem entsprechend müssen Sie auch in BONitSuite die Getränke mit derselben Artikelnummer anlegen.
Erhalten Sie die Daten direkt von der Schankanlage (nicht über eine ISB-Box), dann müssen die Artikelnummern trotzdem 4-Stellig, also ab 1001 übergeben werden. Artikelnummern unter 1001 werden von unserer Kasse nicht als Schankanlagen-Artikel behandelt.
Richtiges
Format des E-Protokolls für die Programmierung der Schankanlage:
Unser Schankanlagen-Synchronisationstool erwartet die Daten der Schankanlagen in der Form KKAAAAMMMTTT oder KKAAAATTT.
KK = Kellnerkennung (2-stellig) ID 1 hat in BONitSuite immer Manager-Rechte
AAAA = Artikelnummer (4-stellig ab 1001 bis 9999)
MMM = Menge (3-stellig - also immer "001")
TTT = Tischnummer (3-stellig - wird von BONitSuite nicht verwendet, daher ist der Inhalt nicht wichtig)
Geben Sie diese Parameterbeschreibung Ihrem Schankanlagen-Monteur. Dieser wird die Schankanlage dann dem entsprechend programmieren.
Installation und Aktivierung:
Im BONitSetup müssen Sie die Funktion für Schankanlagen aktivieren und die entsprechende Schankanlage auswählen:
Das Zusatzmodul muss natürlich gestartet sein und die Parameter für die serielle Schnittstellenkommunikation müssen richtig eingestellt werden. Die Verbindungsparameter (Baud-Rate, Stoppbits etc..) erhalten Sie vom Schankanlagen-Monteur.
Sollten Sie das Schnittstellenprogramm bei nicht verbundener Schankanlage starten, oder die Verbindung zur Schankanlage unterbrochen werden, sehen Sie dies an dem grünen Symbol mit einem blauen Rahmen. Das Schnittstellenmodul startet sich selbst neu, wenn eine Bestimmte Zeit lang keine Verbindung zur Schankanlage möglich ist oder zu viele Übertragungsfehler auftreten.
Sobald ein Getränk an der Schankanlage gezapft wird, übermittelt das Schnittstellenprogramm die Artikel in die Datenbank „Schankanlagen.mdb“ ins SOLL Konto. Wenn der Bediener diesen Artikel auf der Kasse bucht, dann wird dieser Artikel wieder in das HABEN Konto des Bedieners in dieselbe Datenbank geschrieben.
Am Tagesende kann im GastroModul > "Funktionen" oder im Büromodul im Menüpunkt „Schankanlagen Abrechnung“ ermittelt werden, ob zu viel gebucht oder zu viel gezapft wurde.
Hier die Ansicht im Büromodul:
Hier die Ansicht im Gastro-Modul (unter "Funktionen" zu finden):
Die Differenz-Liste kann für jeden Bediener separat oder für alle gemeinsam angezeigt werden.
Ein positiver Wert bei der Menge bedeutet, dass mehr gezapft wurde als an der Kasse verbucht wurde (Schulden)
Ein negativer Wert bedeutet, dass der Bediener weniger gezapft hat als er an der Kasse verbucht hat (Guthaben).
Mit dem ersten Button können Sie die Schulden und Guthaben auf eine Tischrechnung übernehmen und mit dem Bediener abrechnen.
Mit dem Button „Alle Einträge löschen (RESET)“ können alle Einträge in der Datenbank auf Null zurückgestellt werden.
Mit „Drucken“ drucken Sie das aktuell angezeigte Schank-Protokoll.
Wenn Sie das Apronti Bestellsystem (www.apronti.de) verwenden, dann erhalten sie von uns detaillierte Anleitung zur Installation.